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AGE OF WOE

Envenom

Die krassesten Rumpelnerds werden sicher sofort hellhörig, sobald sie mitbekommen, dass sich vor gar nicht allzu langer Zeit ein gewisser Keijo Niinimaa (ROTTEN SOUND, GOATBURNER) AGE OF WOE angeschlossen hat, deren Mitglieder sich somit über Schweden, Finnland und Deutschland verteilen. Mit „Envenom“ kommt nun das dritte Album, das erste für Lifeforce, das den bisherigen Stil zwischen Doom Death Metal, (Crust-)Punk und Sludge fortführt und sofort erkennen lässt, dass hier Leute musizieren, die sich ihrer Sache ziemlich sicher sind und wissen, was sie da tun. Das lässt die Platte zwar zweifellos zu einem ansprechenden Stück Lärm werden, dennoch fehlt mir hier ein wenig der Druck, den vergleichbare Genrevertreter mühelos bieten. Fast könnte man sagen, dass „Envenom“ für die enthaltene Musik eine Spur zu glatt und sauber klingt. Da hätte man sich zum Beispiel ein wenig von den Briten VALLENFYRE abgucken können und die Hütte hätte zweifellos gebebt. Am Umstand, dass die hier enthaltenen Songs gut sind, ändert das aber natürlich nichts.