Foto

CELLOPHANE SUCKERS

Ghost Rider B.R.D.

2016 kam die letzte Platte der Kölner Asskick-Punk-Institution, „White Pants, White Heat“ hieß sie. Seitdem war die Band live nicht untätig, um „richtig“ ein neues Album einzuspielen, so am Stück im Studio, fehlte den Jungs, die längst analog zu einem richtig guten Rotwein mit jedem weiteren Jahr besser gereift sind, wohl die Zeit.

Und so nahmen sie in den letzten Jahren bei verschiedensten Gelegenheiten, in verschiedenen Ländern und Studios (wohl auf Tour) einzelne Songs auf und schraubten daraus nun „Ghost Rider B.R.D.“ zusammen, dem nur eines fehlt: eine Coverversion des SUICIDE-Überhits „ Ghost rider“.

Gecovert wird aber sehr wohl, „Over the edge“ von den WIPERS sowie die Tim Hemensley (RIP!)-Nummer „Take it out“ (eigentlich „Take it out on you“), die der einst mit BORED! geschrieben hatte.

Immer wieder und auch hier fällt mir auf, wie unterschätzt die CELLOPHANE SUCKERS eigentlich sind: warum spielen HELLACOPTERS und GLUECIFER vor ausverkauften Hallen und die nicht? Ein trotz seiner diversen Herkunft wie aus einem Guss wirkendes, mitreißendes Album.

Christoph Rath hat in Sachen Nachproduktion beste Arbeit geleistet, wer immer auf klassischen (Punk-)Rock à la RADIO BIRDMAN, PAGANS oder HELLACOPTERS steht, muss die „Suckers“ auch 2019 noch (wieder!) lieben.

Sojamilchweißes Vinyl.