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ANCST

Ghosts Of The Timeless Void

Es ist vielseitig, hart und direkt. Dass es sich um ein DIY-Produkt handelt, mögen geübte Ohren erkennen, doch schmälert das nicht die Authentizität, im Gegenteil. „Ghosts Of The Timeless Void“ ist ein bunter Mix aus dem, was sich in der Musik von ANCST niederschlägt. Viel Geballer, coole Melodien und die Akkorde reichen sich die Hand. Jedoch gibt es auch ein paar schwächere Aspekte als Songwriting, so erscheinen die Vocals auf Dauer etwas kratzig und monoton. Diverse Sprechparts sorgen hier für Abwechslung, die auch nötig ist. „Unmasking the imposers“ ist einer der härteren Songs und überzeugt mit knüppeldicker Hardcore-Note. „Sanctity“ hingegen startet mit kratzigen Tremolo-Gitarren und kommt fast nordisch daher, bevor es sich in Post-Black-Metal-Manier nach vorne schiebt. Im Kontrast dazu beginnt „Dysthymia“ ruhig, man könnte das als Blackgaze bezeichnen, mit cleanen Gitarren, die einen emotionalen Aufbau ermöglichen, um dann in einer schönen Chord-Progression aufzugehen. ANCST haben ein interessantes Album geschrieben, das irgendwo zwischen den Genres schwebt, aber sich jeder näheren Definition entzieht. So ist „Ghosts Of The Timeless Void“ in erster Line eines: ein Stück gute Musik mit Message.