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TEMPLES

Hot Motion

Zunächst schien es so, als ob die TEMPLES mit dem beinahe schon seichten, von Synthesizer-Teppichen geprägten zweiten Album „Volcano“ die angenehme psychedelische Färbung das tollen ersten Albums zugunsten von sirupartigem epischen Breitwandpop eingebüßt hätten.

Doch mit „Hot Motion“, dem dritten Werk in sieben Jahren (eigentlich sind es ja vier, wenn man die eigenartige Remix-Platte mitzählt) scheinen die britischen Pop-Psychedeliker wieder auf Kurs zu sein.

Da ist wieder der Abenteurer-Geist, die kreative Aufbruchstimmung, auch wenn der Grundtenor diesmal insgesamt düsterer geworden ist. Zwar gibt es auch wieder flächige Keyboard-Texturen, allerdings weniger von der süßlichen Synthiepop-Färbung des zweiten Albums.

„Hot Motion“ bedient sich eher warmer, wabernder Mellotron-Schübe und kann durch das ausgefuchste, verspielte und detailversessene Songwriting schon beinahe in einem Atemzug mit dem Progressive Pop des neuen FLAMING LIPS-Opus genannt werden.