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KSM40

Jenga!

KSM40 waren 2009 eine der ersten Bands, die ich im Düsseldorfer AK47 veranstaltet habe. Mitgespielt haben EILTANK und Anlass war ihr gemeinsames Split-Tape „Ehrenfeldmangel“. Das Konzert war ein Flop, aber es festigte in der Crew meinen Ruf als Spezialistin für die besten kleinen Krachbands, die keiner kennt. KSM40 haben dann noch zwei Split-7“s veröffentlicht, mit ABLÄRM und BURT, sowie 2011 die fantastische „The Taste Of Rust“-10“. Eigentlich ziemlich wenig, wenn man bedenkt, dass Gitarrist und Sänger Spike mit Sengaja Records ein eigenes Label am Start hat, auf dem regelmäßig geiler Scheiß erscheint. „Jenga!“ ist nun das Abschiedsalbum des Köln-Hamburger Trios, aufgenommen wurden die zehn Tracks schon vor dreieinhalb Jahren, da ist wohl wirklich die Luft raus. Sehr bedauerlich, denn das ist genau die Art von Lärm, die ich mag: ausgezeichnet produzierter, intelligenter Thrash/Fastcore mit Anschreien auf Deutsch oder Englisch. Ihre Texte haben es mir sowieso angetan. „Telephone boost circlepit“ etwa oder „Gravity sucks“ – ganz meine Rede! Doch auch ein Spruch wie „Rotten times (Make golden memories)“ ist leider kein wirklicher Trost. P.S. KSM40 haben noch mal im AK47 gespielt, 2011, zusammen mit der brasilianischen Hardcore-Legende LOBOTOMIA – das war der absolute Knaller. Macht’s gut, Jungs!