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KING KRULE

Man Alive!

Ausnahmetalent. Blib. Meisterwerk. Blab. Crooner-König. Blub. Was Die Zeit feiert, kann man eigentlich nicht gut finden. Eigentlich. Steile These: Archy Ivan Marschall ist eine Ausnahme. Der Mann ist mittlerweile 26, Vater einer Tochter und aufs Land gezogen.

Triple-Glückwunsch an dieser Stelle. Zu denken, dass diese persönlichen Meilensteile die Musik von KING KRULE etwas gesetzter klingen lassen, ist ein Fehler. Weiterhin wird kombiniert, was eigentlich nicht zueinanderpasst.

Eigentlich. Hatten wir schon mal, ich weiß. Das Schöne daran, Langeweile kommt de facto nicht auf. Das Nervige, es ist streckenweise nervig. Mäandert vor sich hin, ohne Ziel, Richtung, Struktur.

Aber was soll’s, dafür gibt es Momente wie in „Alone, Omen 3“, „Airport antental airplane“ oder „Underclass“. Fucking transcendental. Ein Album wie ein Streifen von David Lynch, habe ich neulich jemanden sagen hören.

Wunderschön, anstrengend, und am Ende will man nur noch, dass es aufhört.