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SILVERSTEIN

Misery Made Me

Emo is alive and kicking! Bevor die Band aus Ontario im Sommer die europäischen Festivalbühnen bespielen wird, schürt sie unseren Hunger und unsere Vorfreude. Auch im 23. Jahr der Bandgeschichte haben die Kanadier nicht an Esprit eingebüßt. Schon der Vorgänger „A Beautiful Place To Drown“ war eine Adrenalinspritze ins Herz eingeschworener Fans. Dieser Rausch des Post-Hardcore wird auf „Misery Made Me“ fortgesetzt: mit mehr Shouts („It’s over“, „Die alone“, „Our song“), großer Experimentierfreude („The altar/Mary“) wie beim vorherigen Album und unterschiedlichen Gastmusikern (zum Beispiel Mike Hranica). SILVERSTEIN liefern auf ihrem zehnten Album elf Songs auf Spitzenniveau ab. 23 years and still running strong! Wer die Kanadier schon seit „When Broken Is Easily Fixed“ liebt, wird diese Band weiter verehren. Seit dem Wechsel zu UNFD sprüht der Fünfer nur so vor neuer, kreativer Energie und veröffentlicht zum zweiten Mal in Folge ein Album, das es ohne Umwege in meine Top 3 ihrer Diskografie schafft. In den elf Songs ist alles wie gewünscht, einiges neu, manches wieder härter. „Nothing can break me down“, heißt es im Opener „Our song“. Passender hätten ­SILVERSTEIN ihren aktuellen Karrierestand nicht kommentieren können. Der Festivalsommer und die Zeit bis dahin wird mit solchen Songs ganz klar „A better place“!