Foto

MY TURN

My Turn

MY TURN aus Griechenland liefern mit ihrer selbstbetitelten Twelve Inch eine Mischung aus groovigen Strophen und derben Wutausbrüchen. Das zündet schon im Opener „Shield“ und kann sich über die komplette Spielzeit auf hohem Energieniveau halten. Mit Alex von LAST HOPE und Dave von WOLF DOWN haben sich die Griechen prominente Unterstützung geholt, um den Mix etwas aufzulockern. MY TURN lassen technisch kaum Wünsche offen und knüppeln wie schon auf den Seven Inches alles konsequent zusammen, was sich ihnen in den Weg stellt. Leider zündet für mich der groovige Hardcore auf den EPs aufgrund der kürzeren Spielzeit etwas mehr. Trotz allem spielen sich MY TURN mit mächtigen Riffs durch zehn auf den Punkt geschriebene Songs und lassen nur gegen Ende ein wenig erkennen, dass die Puste ausgeht. Wer geradlinige Hardcore-Songs mag, wird sich aber an der Selftitled, wie auch schon an den EPs, nicht so schnell satthören können, denn gerade in den starken Strophen steckt viel Energie und Potenzial. Live zünden die Stücke wahrscheinlich nochmal um einiges mehr, denn „My Turn“ wurde für den Pit und die vor Schweiß tropfenden Kellerräume geschrieben. Das wissen auch MY TURN und verabschieden sich auf ihrer Bandcamp-Seite mit: „We’ll be performing soon in a basement near you.“ Hoffentlich.