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USNEA

Portals Into Futility

Liegt es an der unwirtlichen Witterung des amerikanischen Nordwestens? Am imposant über der Stadt thronenden Mount Hood? Oder ist es doch die ausgeprägte Bierkultur? Irgendeinen Grund muss es dafür geben, dass Portland die unangefochtene Doom-Hauptstadt der USA ist. Unter anderem sind YOB, LORD DYING, GRAVES AT SEA oder WITCH MOUNTAIN hier zu Hause. Und in ebendiese Ruhmeshalle möchten jetzt auch USNEA aufgenommen werden. Die Chancen stehen gut, denn das Quartett schlägt bei seiner Interpretation des Melasse-Sounds einen eleganten Bogen von den melancholischen Facetten des Genres (SOLITUDE AETURNUS) bis zum misanthropischen Hass von Bands wie INDIAN. Das Resultat ist ein beeindruckendes Album, das man öfter hören will und muss – es verändert je nach persönlichem Befinden seine Aussage und hält somit immer etwas Neues bereit. Man muss nur etwas Zeit investieren, wird aber dafür mit einem echten Doom-Glanzstück belohnt. Wie sollte es bei einer Band aus Portland auch anders sein?