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TSCHAIKA 21/16

Prinzessin Teddymett

„Prinzessin Teddymett“ startet wie eine tackernde Maschine, rumpelt ein bisschen, hält aber einen harten, abgehackten Beat, sägende Gitarren dazwischen, abgehackter Gesang, der sich mit den Gitarren synchronisiert. Hier wird am Rand von Noise ein Rock’n’Roll-Gewitter entfacht, ohne Rücksicht auf Empfindlichkeiten. Dann humorige Zwischentexte, umgangssprachliche Gesprächsfetzen, aufgeregte, zappelige, nervöse Beats. „GoTTdzilla“ kommt aus den Lautsprechern, frisst die Hörer auf und spuckt sie mit Stoner-Rock, Noise, Rock’n’Roll und garstigen Geräuschen wieder aus. Hier wird man von der Band persönlich abgeholt und eimerweise mit Sound und guten Songs überschüttet. Egal wie man es dreht und wendet, nach dem Hören des Albums auf hoher Lautstärke fühlt man sich erfrischt und regeneriert, erholt und bei guter Laune. Spezialtipp zum Hören: „Hilfeweizen“ und „Kekse kaputt“, und natürlich „Teddymett“ – wer steht nicht auf Mettbrötchen? Eine wirklich großartige Fortsetzung von dem 2016er Debüt „Tante Crystal uff Crack am Reck“ des Berliner Trios. Muss man gut finden. Geht nicht anders!