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NORTH ALONE

Punk Is Dad

Das ging recht flott. Gut eineinhalb Jahre nach „Next Stop CA“ und fünf Jahre nach dem bockstarken „Cure & Disease“ erscheint nun das dritte Album von NORTH ALONE. Der Titel verrät bereits, dass in der jüngeren Vergangenheit ganz schön viel passiert ist im Universum von Frontmann und Sänger Manuel Sieg: „Punk Is Dad“ heißt die Platte, der Opener ist mit „For Milo“ betitelt.

Ja, da ist jemand Vater geworden. Bei allen Neuigkeiten fällt eines aber direkt auf: NORTH ALONE bleiben NORTH ALONE. Die Band hat ihren Sound längst gefunden, die Musik ist unverkennbar und führt die Linie der Vorgänger konsequent weiter.

Das liegt freilich wieder an So-Kumneth Sim, der dem Punkrock mit seiner Geige ein elegantes Gegengewicht verleiht. Es liegt aber auch an der knackigen Stimme des Sängers Sieg, der seine Idole nicht verleugnen kann – und es auch gar nicht will.

Fans von NO USE FOR A NAME oder FACE TO FACE, aber auch Freunde von Chuck Ragan und Dave Hause werden gut bedient. Passend dazu der letzte Song auf der Scheibe: In „Application“ bewerben sich NORTH ALONE um einen Plattenvertrag beim Label Fat Wreck Chords.

Und ganz ehrlich: Es wäre der Band zu wünschen. Verdient hätte es die Musik allemal.