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HATER

Sincere

Nach einer Veröffentlichungswut vor drei, vier Jahren, haben sich HATER anscheinend noch mal neu sortiert. Und so sind die Synthies der „Siesta“-EP auf „Sincere“ wieder einem etwas organischerem Instrumentarium gewichen. Achtziger-Shoegaze trifft dabei auf Indie- und Folk-Ansätze. Über allem schwebt die Stimme von Sängerin Caroline Landahl. In Songs wie „I’m yours baby“ zeigen HATER ihr gutes Gespür für Indiepop-Strukturen. Allerdings auch nicht in der Außergewöhnlichkeit, wie es einschlägige Blogs gern behaupten. Vor allem für Krachgewöhnte wird es auf „Sincere“ an vielen Stellen zu plätschernd. Das flotte „Far from a mind“ weckt einen zum Glück aus leichter Abwesenheit und man wünscht sich, dass die Band ein wenig mehr Lust an Dynamik hinsichtlich Tempo und Lautstärke entwickelt. Zum Glück nimmt das finale, fluffig-poppige „Hopes high“ mit Synthie dieser ketzerischen Forderung ein wenig Wind aus den Segeln und sorgt für einen schönen Abschluss des Albums.