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JAMES WELBURN

Sleeper In The Void

Aus Drones geformte Soundströme fluten James Welburns „Sleeper In The Void“ und der Einsatz des Schlagzeugers Tomas Järmyr lässt die allumfassende Düsternis der Musik von YODOK III aufleben. Der Bass, die Drones und der lärmende Noise bleiben über die Gesamtheit dieses gestaltwandlerischen Albums scharfkantig. Ben Frost steuert satte Beats bei, deren technoide Härte die Tanzfläche unerbittlich einfriert. Glockenklänge entzerren die Kälte, von der die Musik ergriffen ist, aber erst auf der B-Seite öffnet sich der dichte Sound-Klotz für andere Einflüsse aus dem düstermusikalischen Spektrum. Järmyrs extraordinäres Drumming, das auch ZU und MOTORPSYCHO zusetzt, ist weiterhin präsent. Welburn taucht Juliana Venters luzide Stimme in alptraumhaften Drone-Doom. Zum Ende hin rückt er „Sleeper In The Void“ in die Rhythmik von abstraktem Techno à la Andy Stott. In jedem Moment bleibt er seiner klanglichen Vision treu: jeglichen Sound brutal zu verdichten.