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DESTRAGE

So Much. too much.

Dass DESTRAGE keine normale Band sind, wird schnell klar. Mit ihrem progressiven Sound zwischen Wahnsinn und Spaß liefern die Italiener mit „So Much. too much.“ ihr viertes Album ab und bauen auf einen Sound, der erst mal wenig überrascht. Mit einem TripHop-Vibe („Sometimes I forget what I was about to do“) bauen DESTRAGE eine Brücke zwischen dem Grunge-beeinflussten „Private party, für das sie Devin Townsend als Gastsänger gewinnen konnten, und dem groovigen „An imposter“, das sich mit polyrhythmischen Elementen teilweise in psychedelische Richtung bewegt. Das Akustikgitarren-Interlude „Rimashi“ baut eine Brücke zwischen den modernen Progressive-Metal-Sounds, die mit Synthesizer-Elementen an PERIPHERY erinnern und sich von einer futuristischen Seite zeigen. Dabei gelingt es DESTRAGE durchweg, eingängige Refrains in ihre Musik mit einzubauen, die eine gewisse Zugänglichkeit gewährleisten. Darüber hinaus gibt es Parts, die vor Härte und Wahnsinn förmlich explodieren und auf fast schon unangenehme Weise mit virtuosen Instrumentals ein Album ergeben, das sich teils ruhig und getragen, aber auch wild und chaotisch präsentiert. Eine Überforderung beim Hören ist förmlich vorprogrammiert, kann aber genau das sein, was DESTRAGE so spannend macht.