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DEVIL ’N’ US

Still Devil’s Music

Sänger Hellvis, einst bekannt als Feuerschlucker von MAD SIN, hat seit nun mehr sieben Jahren eine neue musikalische Heimat gefunden. Mit seinen Buddies, der Gitarrenlegende Tex Morton, dem Kontrabassisten Joe Tedesco und Drummer Bruno Burnout (wie Joe noch bei BLUE ROCKIN’) bildet er nämlich Berlins derzeit heißeste Adresse in Sachen Rock’n’Roll.

So ist der zweite Longplayer, der zum Glück auch auf Vinyl erscheint, geprägt von großer Abwechslung. Da wird das 1927 von Irving Berlin geschriebene „Puttin’ on the Ritz“ gekonnt gecovert, und mit „Burning holes“ mal eben ein echter Hit aus dem Nadelstreifen-Jacket des Frontmannes gezogen.

Im Opener „Graveyard of my dreams“ singt Joe als tonaler Farbtupfer mit, und auch das Cover des CRAZY CAVAN-Klassikers „My little sister“, den auch schon die KLINGONZ herrichteten, findet mein wohlwollendes Gehör.

„Wolfhowl“ ist exakt auf Hellvis’ Stimme gepackt und Tex zaubert ein Riff nach dem anderen aus seinem natürlich unerschöpflichem Rock’n’Roll-Gitarren-Kosmos. Für weitere Abwechslung sorgt dann Gastmusiker Phil Ion (Sänger von FIGHTBALL) der in „The shovel“ zu Piano und Trompete greift.

„Man in the shadow“ greift dann instrumental in die psychotische Trickkiste und so bleibt hier kein Auge trocken. Hammer-Scheibe!