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BRUTTO TEMPO

Stolen Hearts & Broken Chords

Das Manko einer kleinen Punkband besteht oft auch im Finanziellen. Promokosten, Produzent bezahlen, und so weiter. Das ist alles nicht einfach. Und so war ich beim ersten Anhören auch schnell matt: Alles tonal allzu bekannt irgendwie.

Doch dann kam ein guter Text: „Propaganda in asozialen Medien, statt kennenlernen und reden“( in „Monster“). Damit traf das Quartett bei mir echt treffsicher das Kernübel unserer Zeit. Und überhaupt, sie sind bei einem Label, das noch in den Kinderschuhen steckt gelandet, und die Aufnahme klingt einfach sehr dünn und low.

Das ist dann auch das Problem, wenn man so will, denn die Band ist wirklich ansprechend in ihrem Schaffen. Nur kann man die Leadgitarre oft nur erahnen und das war auch, was mich anfangs so irritierte.

Also, auch wenn man sich keinen Tony Visconti leisten kann, sollte es möglich sein, hier besseren Support zu finden. Die 13 Songs verdienen es. Das Artwork ist übrigens sehr gut, und wir bleiben dran.