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SUNSHINE & LOLLIPOPS

The 8 Circuits Of Unconsciousness

Verdammt, schon sechs Jahre hat das erste SUNSHINE & LOLLIPOPS-Album auf dem Buckel. Aber endlich hat das einzig wahre Berliner Black-Metal-Kommando ein Einsehen und haut mit „The 8 Circuits Of Unconsciousness“ wenig überraschend acht neue Songs raus. Je nach Betrachtung ist das Black Metal mit klassischen Heavy-Metal-Einflüssen oder mehr als einmal auch andersherum. Natürlich mit Punk-Note, Albernheit, Crust-Kante und gestrecktem Mittelfinger, aber ohne ausgeprägten Dilettantismus. Der seltsame Albumtitel dreht das Bewusstseinsmodell vom Sechziger-Jahre-Drogenpapst Timothy Leary um, der es „The Eight Circuits Of Consciousness“ nannte. Charmant wird da auch noch sein Ausspruch „Tune in, turn on, drop out“ zum Song „Tune in, turn on, fuck off“ gewandelt und der musikalischen Achterbahnfahrt auf LSD steht nichts mehr im Wege. Ja, das ganze Album ist wieder ziemlich irre geworden, aber auch irre unterhaltsam und gut.