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STILL CORNERS

The Last Exit

Das 2007 gegründete amerikanisch-britische Duo STILL CORNERS hat bereits 2011 und 2013 zwei Alben auf Sub Pop veröffentlicht, gefolgt von zwei weiteren 2016 und 2018 auf Wrecking Light, wo auch das aktuelle fünfte Werk „The Last Exit“ erschien. Viel Eindruck hat das aus Greg Hughes und Sängerin Tessa Murray bestehende Duo in diesem Heft bisher nicht hinterlassen, was möglicherweise an dem doch etwas unspektakulären, leicht zuckrigen Dream-Synth-Folk-Pop von STILL CORNERS liegt, der manchmal etwas zu emotionslos und gefällig dahinplätschert. Dennoch kann man an dem neuen, recht countryesken Album „The Last Exit“ Gefallen finden, wenn man grundsätzlich etwas mit ähnlich verträumten und elegischen Bands wie COWBOY JUNKIES oder MAZZY STAR anfangen kann. Sicherlich ist Tessa Murray keine Margo Timmins oder Hope Sandoval, aber ihr zartes und dennoch ausdrucksstarkes Gesäusel passt gut zu den stimmungsvollen und schön instrumentierten Songs von STILL CORNERS. „The Last Exit“ mag zwar etwas arm an Höhepunkten sein („Mystery road“ ist auf jeden Fall ein Kandidat fürs Mixtape), grundsätzlich handelt es sich aber um eine sehr angenehme Platte, auch wegen einiger gelungener Chris Isaak-Referenzen.