NECK OF THE WOODS

The Passenger

Mal angenommen, die Herren OPETH hätten nach „Blackwater Park“ die härtere Schiene eingeschlagen und die cleanen Passagen gänzlich verworfen. So ungefähr klingt „Bottom feeder“, der das Album bombenstark und knüppeldick einläutet. Darüber hinaus bietet „The Passenger“ einige weitere coole Songs, die aber nicht so sehr überzeugen können wie der Opener. Das alles ist ziemlich Death Metal-lastiger Prog Metal, der hin und wieder ziemlich coole Ideen anreißt, aber dann doch irgendwie zu gewöhnlich klingt. Bei einer sehr organischen Produktion sticht hier nur wenig aus dem gewohnten Durchschnitt heraus. Zwischen den meist geradlinig komponierten Stücken finden sich zwei kurze Interludes, die für flüssige Übergänge sorgen, sonst aber eher überflüssig erscheinen. Fans von alten OPETH-Platten werden mit NECK OF THE WOODS aber eine Menge Spaß haben, insofern sich mehr Blastbeats, weniger progressive Windungen und der fehlende Cleangesang damit vereinbaren lassen. „Bottom feeder“ sollte man sich aber wirklich angehört haben, so stark ist eben dieser eine Track und auch „Foothills“ ist einen Anspieler wert!