WACKEN ROLL

Andreas Schöwe

Der Kinofilm „Full Metal Village“ machte ja auf charmante Weise das wohl größte Metal Festival der Erde (bei Welt bin ich mir nicht sicher) im Mainstream bekannt. Dieses Jahr war 20. Jubiläum und die Kommerzialisierung nimmt abseits des an und für sich unbestreitbar großartigen Festivals leicht skurrile Formen an.

In diesem Werk aus der Hand des Metal Hammer-Mitarbeiters Andreas Schöwe findet sich eine Zusammenstellung von größtenteils unkritischen Meinungen zum W:O:A, sei es von Musikern, Zuschauern, Organisatoren oder Politikern, die unisono erstaunlicherweise nur lobende Worte finden.

Das alles ist leicht verdaulich geschrieben und trotz vieler Rechtschreibfehler schnell zu lesen, aber nach einer gewissen Zeit wiederholen sich die Darstellungen doch, sieht man von der Tatsache ab, dass die einleitende Chronik nur aus folgenden Kapiteln zusammengeschrieben wurde und eigentlich überflüssig ist.

Für den Fan gibt es dennoch viele interessante Details zu erfahren, im Vergleich zu wirklich guten Musikdokumentationen wie z.B. Ekeroths „Schwedischer Death Metal“ ist „Wacken Roll“ aber nur ein laues Lüftchen.

Da wäre mehr möglich gewesen.