Die New Yorker Rockmusik-Szene der frühen Siebziger brachte so einige Bands hervor, die in ihren Ursprüngen nicht Punk waren – weil es „den“ Punk vor 1977 noch gar nicht gab. Man denke an die RAMONES, an BLONDIE, an SUICIDE, an NEW YORK DOLLS – und eben die 1973 gegründeten THE DICTATORS. Zwischen 1973 und 1979 versuchten die einen Teil des Kuchens abzubekommen, standen aber immer im Schatten der „Großen“ und mussten sich so mit dem Geheimtipp-Status zufriedengeben.

Bis 1995 traten THE DICTATORS nur sporadisch auf, als sie die Größe ihrer Fangemeinde und ihren Einfluss erkannten und sich wieder in Vollzeit reformierten. Nach zahlreichen internationalen Touren folgte 2001 das letzte Studioalbum „D.F.F.D.“ (siehe Ox #45). Nachdem sie 2006 das letzte Wochenende im CBGB's gespielt hatten, gingen sie wieder getrennte Wege.

Jetzt sind THE DICTATORS zurück. In fast originaler Besetzung. Die drei Gründungsmitglieder Andy Shernoff, Ross Friedman und Scott Kempner werden dabei von BLUE OYSTER CULT-Schlagzeuger Albert Bouchard unterstützt. Eine weltweite Pandemie brachte die Band wieder zusammen. Von einander getrennt wurden neue Stücke geschrieben und aufgenommen. In ihrer ersten neuen Single „God damn New York“ besingen THE DICTATORS ihre Hassliebe zu ihrer Heimatstadt.

Eine weitere Single folgt im April, ein Album ist in der Mache und für 2022 wird eine Tour anvisiert.

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