Foto

JAGUWAR

Ringthing

„Ringthing“, ein Dauerritt auf der Gefühlsachterbahn. Und was wäre ein Jahrmarktausflug ohne Zuckerwatte? Davon haben die drei Berliner auf ihrem Debütalbum reichlich im Gepäck. Nach zwei EPs auf dem US-Label Prospect veröffentlichen JAGUWAR das jetzt fast schon lokal auf Tapete.

Mich persönlich ködert man ja schon allein mit der Verwendung des legendären sechssaitigen Fender VI-Basses. Was die BEATLES und THE CURE einsetzen, kann doch schon mal nicht schlecht sein.

Waren vielleicht auch gar keine unerheblichen Einflüsse? Lemmy Fischers Gesang erinnert tatsächlich ein wenig an Robert Smith. Womit ich nicht unterschlagen will, dass Oyemi Noize einen Teil der (in dem Fall weiblichen) Vocals beisteuert.

Und die BEATLES? Würden ja wohl 90% aller existierenden Bands irgendwie als Einfluss durchwinken – alle anderen schlagen auch kleine Kätzchen. Wie dem auch sei, JAGUWAR machen verhallt-flirrenden Gitarrendreampop mit dezentem Noise-Einschlag, lieben ihre Effektgeräte und Soundbasteleien.

Das überrascht bei jedem Hördurchgang mit einer neuen Klangschicht. Gut so. Deutschlandtour im Februar, SXSW im März. Soll laut werden.