CELLOPHANE SUCKERS

Can't Say No CD

Seit rund zehn Jahren gibt es sie nun: THE CELLOPHANE SUCKERS aus der Rock-Metropole Bergisch-Gladbach (höhöhö). International bekannt wurden sie nicht nur als Support-Band vieler angesehener Schweinerock-Bands wie HELLACOPTERS und GLUECIFER, sondern auch durch ihr mit den BACKWOOD CREATURES durchgeführtes Punkrock-Battle in Stefan Raabs "TV Total", bei dem die CELLOPHANE SUCKERS als Sieger hervorgingen und dafür beim Hurricane-Festival, einem der größten deutschen Open Airs, spielen konnten.

"Can't Say" No" ist ihre inzwischen vierte LP (die fünf Singles, die Split mit den JET BUMPERS und die unzähligen Compilation-Tracks nicht mitgerechnet), und die mittlerweile sechs in Köln umtriebigen Herren gehen bei den sich darauf befindlichen zehn Songs sehr, sehr rockig ans Werk.

War ihr Debüt-Album "Burnin' Miss City" von 1996 noch schnörkelloser Garage Rock'n'Roll, das zweite 1998er "Hell Yeah!" MOTÖRHEAD-lastiger Schweinerock, das dritte "Too Much Temptation" von 2001 Hi-NRG-Garage-Punk, so ist das neue Album, dessen Entstehungszeit ganze drei Jahre andauerte, unglaublich souliger Rock'n'Roll (Oh Mann, diese fantastische Orgel, dieses perlende E-Piano!), in dem immer wieder starke Verweise auf die ROLLING STONES, THE SAINTS, die DEAD BOYS, aber auch auf die NEW BOMB TURKS aufblitzen.

"Can't Say No" besticht zum einen durch den kräftigen und fetten Sound, der die Rock-Attitüde bestens unterstreicht, zum anderen durch die gelungene und geschmackssichere Mischung längerer 70er Orgelmonster-Rock-Songs de luxe wie "Little Sister Rock'n'Roll" und der aussagekräftigen Persiflage "Turbo White Strokes", aber auch kurz-knackiger Punkrock-Stücke wie "No Time", dem RAMROD-Cover "I'm A Ramrod" und den spritzigen "Weak".

Alles in allem rund 35 Minuten schweißtreibender Rock'n'Roll, bei dem sich Hemden bis zum Bauchnabel von alleine öffnen, und bei dem die Hose im Schritt fies eng wird. Für Fans der HELLACOPTERS, von GLUECIFER und von mir aus auch von TURBONEGRO ein Muss! (36:47) (08/10)