TULIP

Rising From Ashes CD

Um die Band herum brummt es im Moment heftig. Ein hochwertig aufgenommenes DIY-Demo raus, Gigs mit TO KILL, REMEMBERING NEVER, PARKWAY DRIVE und SHAI HULUD. Auch wenn TULIP Metal und HC nahe stehen, sind die Ruhrpottler Jungs kein langweiliges Duplikat, das man so einfach in eine der gängigen Schubladen stecken könnte.

Sie spielen mit vielen gängigen musikalischen Elementen gleichzeitig, die die etablierten Richtungen für sich allein zu beanspruchen suchen. So werden die ersten der drei Songs auf der im Frühjahr 2006 erschienenen Demo von mittlerem Tempo dominiert, um direkt nach aggressiven Gitarrenbrettern in zu Circle Runs animierenden Galopp überzugehen.

Während der zweite Track "Bleeding for god" aufgrund der Beatdown-lastigen Gitarrenakkorde und des Refrain-Gegröles vor allem den jüngeren Anhängern gefallen dürfte, zeichnen sich der erste ("The great deceiver") und letzte ("Replay"), der gleichzeitig auch der schnellste Song auf der Platte ist, durch mehr Metal-Einflüsse aus.

TULIP fusionieren schon gewesenes auf eine Art und Weise, die zwar noch ein wenig Orientierung suchend wirkt, aber Spaß macht. Songtechnischer Schemazwang? Nein, danke. Die größte Stärke: Live.

(11:27) (08/10)