LORD BISHOP ROCKS

Dirty Jams CD

Umtriebig ist der gute Lord Bishop nun wirklich. Das muss man neidlos eingestehen. Ich weiß nicht, wie oft ich schon über Poster, Flyer oder sonstige Konzertankündigung vom selbsternannten "King Of Sex Rock" bei nächtlichen Kiezstreifzügen gestolpert bin.

Und das eine oder andere Mal stand er dann auch im Lehmitz auf der Bühne, wo ich zu seinen Klängen gerne noch einen letzten Absacker trank. Ja, in Hamburg kennt man LORD BISHOP ROCKS. Nun soll ihn mit seinem neuen Album "Dirty Jams" auch der Rest der Republik kennen lernen.

Zusammen mit seiner Ban, den ROCKADELIC KINGS, spielte er vierzehn Stücke ein, die ganz in der Tradition von James Brown, Frank Zapa, Jimi Hendrix oder Janis Joplin stehen, das Ganze auf einer ordentlich Funk- und Rock-Basis.

Damit schafft der Voodoo-Funker zwar keine neuen Sphären, spielt seinen Stiefel aber mit viel Seele und Herzblut runter. "Ich werde auf der Bühne sterben, weil das der einzige Platz ist, auf dem ich lebe", sagt der gebürtige New Yorker.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Vielleicht sollte er nur bei seiner nächsten Plattenproduktion ein paar Ecken und Kanten mehr stehen lassen. (6)