IMPALERS

Blood, Rum & Reggae

Diese siebenköpfige Band kommt aus San Francisco und kokettiert mit auf ihrem Debütalbum "Blood, Rum & Reggae" mit Freibeutercharme. Die Frau auf dem Cover mit den Säbel in der Hand aber passt so gar nicht zu der warmen weiblichen Stimme.

Dazu spielt die perfekt aufeinander abgestimmte Band einen überaus abgeklärten Mix aus Early Reggae, Ska und Rocksteady. Dabei handelt es sich bei den zwölf Tracks auf "Blood Rum & Reggae" komplett um Eigenkompositionen.

Auch die Instrumentalstücke überzeugen, das schnelle "Uppercat" könnte zum Beispiel glatt als 68er/69er Skinheadreggae-Klassiker durchgehen, während uns das gemächliche "Metro azul" in Rocksteady-Stimmungen versetzt.

Also ein wirklich sehr überzeugendes Debütalbum mit Saxophon, Posaune, Skinheadreggaeorgel, einer gehörigen Portion Soul und Ohrwürmern wie dem wunderbaren "Holding on you". Nicht nur hier verleiht die soulige Stimme der Sängerin Cindy Chi den Stücken eine besondere Atmosphäre.

Die Stimme erinnert mich ein wenig an JIM MURPLE MEMORIAL, allerdings gehen die musikalisch ja noch weiter zurück in die 50s. Die IMPALERS zeigen jedenfalls auch beim x-ten Durchlauf im CD-Player keine Abnutzungserscheinungen.

Motown goes Ska. (8)