SUPERSUCKERS

Get It Together

Nach dem letzten regulären Album „Motherfuckers Be Trippin'" von 2003 melden sich die SUPERSUCKERS zurück mit „Get It Together". Der Vorgänger war für mich sowohl in kompositorischer Hinsicht als auch nach Soundmaßstäben ein Highlight in der Karriere der „Superstinker" um Cowboyhutträger Eddie Spaghetti.

Da liegen die Erwartungen natürlich hoch und, um die Spannung zu nehmen, sie werden nicht enttäuscht - auch wenn beim ersten Durchlauf die zwölf Songs nicht so zünden wollen, wie man es gewohnt ist von der Band aus Tucson, Arizona.

Größtenteils liegt das an der Produktion. Nach dem ersten Durchlauf klingen die Gitarren recht laff, flach und nicht so rotzig und „hart" wie erhofft. Wie man weiß, täuscht aber meist der erste Eindruck.

Die zwölf Nummern sind verhältnismäßig poppig ausgefallen („When I go, I'm gone", „Sunset on a sunday") und die drei Songs von der „Paid"-EP, die da wären „Breaking honey's heart", „Paid" und „I like it all, man" kennt man schon.

Hier hört man eher Blues und Country als Punk. Ein paar whimpige Songs wie der Opener „What it takes" findet man zwar auch. Das aber entschädigen solche Gassenhauer in spe wie „Come along for the ride" und das sehr witzige „I'm a fucking genius" bei weitem.

Eigentlich waren kein Album, sondern mehrere EPs geplant, was aber glücklicherweise schnell verworfen wurde. Auch wenn diese Platte anfangs vergleichsweise lahm erscheint, wächst sie aber nach und nach und schließlich will man sie nicht mehr missen.