GREGG KOWALSKY

Tape Chants

Gregg Kowalsky ist, um es mal simpel auszudrücken, ein Studierter mit Abschluss und somit mit allen theoretischen Wassern gewaschen. Nachdem er sich ausgiebig mit der digitalen Klangmanipulation beschäftigt hat, wendet er sich von ihr ab und versucht nun mit Rückbesinnung auf die Anfänge sein Glück in der Neuentdeckung von analogen Synthies und Aufnahme/Abspielgeräten.

Für diese simpel durchnummerierten Kompositionen benötigte er über zwei Jahre. Viele dieser Drones wurden nur durch wiederholtes Abspielen und Verschieben von Kassettenrekorderspuren erzeugt, was dem Titel gerecht eine meditative Stimmung und auch meistens nur sehr langsame Veränderung innerhalb der einzelnen, komplexen Sequenzen erzeugt.

Die Klangfarbe ist dabei doch sehr eingeschränkt und genrespezifisch schon zu sehr abgenutzt, womit wir letztendlich beim Hörgenuss gelandet wären und der stellt sich leider nicht ein, denn Abwechslung und Ideenreichtum wurden hier komplett ausgeklammert.

Theoretisch der richtige Schritt zurück, um wieder frei vorwärts gehen zu können, aber praktisch nutzt sich diese CD zu schnell an der Realität ab.