KONGSMEN

On Campus

Es wird Zeit für meinen Lebensbeichte: Ich habe eine Schwäche für Schimpansen in Menschenkleidung. Einer meiner größten Helden ist Lancelot Link von A.P.E., der „Agency for the Prevention of Evil“. Umso erfreulicher finde ich, dass mit den KONGSMEN endlich mal eine Band Charles Darwin Recht gibt.

Die ganze Rock’n’Roll-Evolution begründeten unsere Bananen fressenden Vorfahren. Soundflat Records springt nun endlich auch auf den seit Jahrmillionen fahrenden Zug auf und verkauft „Affenmusik“ als das nächste große Ding.

Zu Recht! Bereits in den frühen Sechziger Jahren konnten mit dem Sound von scheppernden Gitarren, rachitischen Saxofonen und quiekiger Orgel Highschool-Tanzabende in wahrhafte Dschungel des Lasters verwandelt werden (seht euch John Belushis „Animal House“ an, und ihr wisst, was ich meine ...).

Dank unserer behaarten Musikerfreunde (gerüchteweise schwingen sie sich in Madrid von Baum zu Baum), kann nun der Tanzspaß für Homo Sapiens weitergehen. Die Nummern der Affenmusiker sind zwar auch seit weit über 40 Jahren bewährte Tanzdielen-Magneten in der Menschenwelt („King Kong“, „(Go Go) Gorilla“, „Monkey man“, „I go ape“).

Doch nur wer im Affenhaus oder im afrikanischen Busch aufwuchs, kann diese Songs mit dem nötigen Biss spielen. Im Übrigen erzählt man sich, dass Mitglieder der KONGSMEN mit Menschenmasken verkleidet unter dem Namen „IMPERIAL SURFERS“ auftreten und, auch für Soundflat natürlich, Schallplatten eingespielt haben.

Näheres dazu in der „Singles“-Rubrik.