BUCK BROTHERS

We Are Merely Filters

Man kommt nicht umhin, in diese Besprechung mit dem sauplatten wie nahe liegenden Hinweis auf das im wahrsten Sinne des Wortes beschissene Cover einzusteigen: Drei Typen auf dem Pott, die Hosen sind unten, der Fußboden vor ihnen braun gesprenkelt.

Dann auch noch Songtitel wie „When I look at you (All I think about is sex)“ und „She’s not wearing any“ und schon läuft der innere BLOODHOUND GANG-Referenzmodus auf Hochtouren. Dass es doch nicht ganz so schlimm wird, davor rettet dann die Musik des britischen Trios: Statt peinlichem Pseudo-Rap-Rock gibt es hier soliden Pop-Punk.

Der kommt zwar völlig frei von innovativen Einfällen, aber immerhin mit der einen oder anderen ganz netten Hookline daher. Der Versuch, den grenzdebilen Siebziger-Discofeger „Pop muzik“ neu zu beleben, geht dann allerdings – um im etablierten Bild zu bleiben – vollständig in die Hose.

Die BUCK BROTHERS sind das musikalische Äquivalent zur Klolektüre: leicht konsumierbar und nicht zu anspruchsvoll, aber für die kurze Erheiterung zwischendurch allemal gut zu gebrauchen.