KILL THE CLIENT

Set For Extinction

Ein Geier, zwei fette Ratten, Knarren und das Kongress-Gebäude in Washington auf dem Cover, das kann nur Grindcore sein. Und so ist es, das texanische Quartett holzt sich grandios in Oldschool-Manier durch 19 Tracks in 26 Minuten, nenne es „Longplayer“ oder lass es, viel länger hätte eh nur Langeweile bedeutet.

Unter rein musikalischen Aspekten hätte „Set For Extinction“ schon vor 20 Jahren erscheinen können, so pur und unverbraucht klingen die Eruptionen, die von Bassist James Delgado persönlich sehr zurückhaltend produziert auf das unromantische CD-Format gebannt wurden.

Inhaltlich maximal angepisst gegen politischen Abschaum und für exzessive Selbstzerstörung, vorgetragen über rasenden Gitarren und mühsam kontrollierten Drums, die vom PHOBIA-Schlagzeuger malträtiert werden, haben KILL THE CLIENT deutlich an Profil gewonnen und sind für Splittergranaten sogar irgendwie, na ja, catchy.