DORIAN GRAY ORCHESTRA

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Gleich ein ganzes Orchester, das sich der Dekadenz widmet. Das kann ja heiter beziehungsweise maßlos werden. Wird es auch, und zwar in Form von neun Songs über menschliche Dramen, die an mir aber absolut vorbeirauschen.

Es holpert, es wirkt angestrengt – und von Tiefgang keine Spur. Gut, D. Gray hatte auch andere Ziele, aber dieses permanente Copy-Cats-Feeling macht die guten Ambitionen schon nach einem Durchlauf zunichte.

Hier versuchen fünf Bad Boys, ihre Lieblingsmusik zu spielen, und zwar nach. THE BONES, Elvis, AC/DC, TIGER ARMY springen einem hörbar an. Das komplette Arsenal an Rock’n’Roll-Helden quasi: vom greasigen Rocker („Sun may shine¶) bis zur schnulzigen „Unplugged“-Ballade („These wheels“).

Aber warum nur dieses verkrampfte Kopieren? Nö, dann lieber gleich die Originale! So geht der Daumen fürs Erste nach unten.