DER KOSMISCHE PENIS

#79

„Komm an Bord! Karriere beim Verfassungsschutz“, einladend reicht uns der neue Kollege (NPD) den Mittelfinger. Und das auf dem Cover eines Zines mit den Initialen DKP ... Für Aufregung weit über Schweinfurt hinaus sorgte der Stattbahnhof, immerhin ein Club mit einem gewissen Ruf, als er ein Konzert ankündigte mit STOMPER 98, eben eine Band mit einem gewissen Ruf, von wegen „Oi! the Grauzone“.

Also hat sich der Penis an die Recherche gemacht, Stichworte: Oirezene-Blog, Eklat im Conne Island, FIRST STRIKE – wir kennen das, S98-Frontmann Sebi schreibt auch fürs Ox –, es wurde ein „Konzertbeobachter zur Glatzenparty“ geschickt und hinterher noch mal mit dem Stattbahnhof-Vorstand gesprochen.

Mit dieser vorbildlichen Dokumentation und Kommunikation hat Der kosmische Penis auch die zentrale Frage unserer Jubiläumsausgabe gleich mitbeantwortet, die nach dem Sinn von Fanzines in der heutigen Zeit.

Aber dann so was: „Der kosmische Penis wird Schweinfurts Punkerkreisen schon blöd angemacht, weil er so berühmt ist“. Da kann ich nur sagen, selber schuld. Wenn ihr auch immer so Sachen wie das Penis-Porträt in Ox #99 oder dieses Review in der Rubrik „Neues aus Schlotzingen“ abdruckt, zwischen Meldungen à la „Killer-Tampon“ oder „Ist der Penis des Pharao echt?“ ...

Und erst die „Bandfotos aus der Hölle. Heute: HIPPIE WARRIORS“ – ihr seid fies, die arme Band! Nun noch schnell die Highlights der Ausgabe: DEATHJOCKS als „Beste Band der Welt im Schrank“, Bdolfs Shortstory „Der 34.

Weltkrieg“, der Schwanzvergleich mit Thees Ullmann auf dem Backcover und vor allem die Fotos aus Japan, verdientermaßen auch als Penis-Poster zum Herausnehmen: „Das Fest des stählernen Phallus“ in Kawasaki.

Ganz groß.