DAN SARTAIN

Too Tough To Live

Was ist in Dan Sartain gefahren? Erst zitiert er bei „Legacy Of Hospitality (Recordings from 1999-2009)“ die MISFITS, jetzt sind die RAMONES dran (deren 1984er Album hieß „Too Tough To Die“), und bei der Titel-Anspielung belässt er es nicht, sondern holzt die 13 Nummern in knapp 19 Minuten auch in bester RAMONES-Manier runter, freilich nicht ohne ihnen den speziellen Dan Sartain-Stempel zu verpassen.

Wer alles kauft, was nach den New Yorkern Über-Punks klingt, muss zuschlagen, und Dan Sartain-Fans sowieso, denn der Bruder im Geiste von Joe Reatard (RIP) hat es einfach raus, simplen Punkrock mit etwa Charme zu spezieller Sartain-Musik zu veredeln.

Ob man mit so einem Album wie diesem allerdings die Fans erreicht, die einst die WHITE STRIPES (in deren Vorprogramm sich Dan mal verdingen durfte) verkulteten, wage ich zu bezweifeln. Und mit Stücken wie „Fuck friday“ kommt man sowieso nicht ins Radio.

Punkrock eben. (Diese Band war auf der Ox-CD #101 zu hören).