DEVO

The Men Who Make The Music/Butch Devo & The Sundance Gig

Die Kultband aus Akron, Ohio wurde 1972 von den Brüderpaaren Mothersbaugh und Casale gegründet und war bis auf eine kurze Periode in den Neunzigern stets aktiv. Mark Mothersbaugh hat seit den späten Achtzigern Musik für über neunzig Filme und Serien geschrieben.

„The Men Who Make the Music“ war ihr erstes Homevideo, es wurde bereits 1979 fertiggestellt, aber wegen Vorbehalten ob des Musikindustrie-kritischen Inhalts von Time Life für zwei Jahre in die Lager verbannt.

Für die Original-VHS-Kassette wurden auf eBay schon hohe Preise bezahlt, aber erst jetzt, 35 Jahre später, gibt es nun eine DVD-Version, mit einem Video des DEVO-Auftritts beim Sundance Film Festival 1996 als Bonus.

Die Rahmenhandlung findet in General Boys (Robert Mothersbaugh, Senior) Büro statt, der, mit Stahlhelm vor einer Weltkarte am Schreibtisch sitzend, die Zuschauer in die Bandphilosophie der „De-evolution“ einführt.

Neben Live-Mitschnitten der 1978er Tour und frühen (genialen) Videoclips wie „The day my baby ...“, „Satisfaction“, „Come back Jonee“, „Jocko homo“ und „Secret agent man“ kommen auch Bandmitglieder zu Wort.

Im Kernstück des Films, einem sechsminütigen Einspieler mit dem Titel „Roll Out the Barrel/Rod’s Big Reamer“, geht es um eine Auseinandersetzung zwischen DEVO und Rod Rooter, Chef von Big Entertainment, kurz zusammengefasst als „Künstlerische Freiheit vs.

Forderungen der Plattenfirma“,. So möchte Rooter die Band wieder in ihre gelben Anzüge stecken, DEVO wollen aber nicht. Die teils sarkastische Darstellung war wohl der Grund für die zweijährige „Sperrzeit“, die Time Life verhängte.

Die Band zeigte daraufhin die Sequenz bei ihrer 1979er Tour vor den Konzerten.