HELLTONS

Dead Wrong

Katholische Mädchenschulen, irgendwann ist es auch in ihnen soweit, die Pubertät schlägt gnadenlos zu, die Hormone brechen über die Bewohnerinnen herein und die Fenster müssen vergittert werden, um die Flucht- und Knutschgefahr zu reduzieren.

Was nun, welche Alternativen bleiben, bis man in den Sommerferien endlich alles rauslassen und ordentlich auf die Kacke hauen kann? Die Antwort ist wohl Pop-Punk, die SCREECHING WEASEL-, RIVERDALES-, MR.

T EXPERIENCE-Kopiermaschine im unendlichen Repeat-Modus, stets professionell wiederholte Akkord- und Tonlagenfolgen als Begleitmusik zum Überschminken von Pickeln und Eintauchen in den ersten fatalen Liebeskummer, den man mit Prosecco herunterspülen muss.

Nur noch selten finden sich dabei Perlen wie die, im Rahmen des Genres ja schon geradezu anarchistisch subversiven MEAN JEANS, von einstigen Meistern wie den PARASITES, SLOPPY SECONDS oder MORAL CRUX ganz abgesehen.

Auch die HELLTONS ändern an dieser Erkenntnis leider nichts, tragen aber zumindest keine umgedrehten Mützen.