PAULINCHEN BRENNT

Foto© by Susann Bargas Gomez

Up & coming

Heimat: Unser Bassist Daniel und ich kommen aus einem Dorf in Unterfranken. Von einer Szene kann da beim besten Willen nicht die Rede sein. Ich glaube nicht, dass das unseren Sound beeinflusst hat. Bei Schlagzeuger Richard ist das anders; er kommt aus dem Vogtland und ist in einem kleinen DIY-Verein namens Borwaerk sozusagen groß geworden. Da ist er schon sehr früh mit Bands in Berührung gekommen, die einfach „anders“ klingen.
Was war: Richard hat an der Musikhochschule studiert und war immer parallel in sehr vielen Projekten tätig. Daniel und ich haben schon in einigen Bands zusammen gespielt, zum Beispiel TENDING TO HUEY und 52 HERTZ. Richard haben wir über eine gemeinsame Bekanntschaft kennen gelernt, als wir gerade auf der Suche nach einem neuen Projekt waren.
Was ist: Momentan stehen ein paar Gigs an, unter anderem eine Secret-Release-Party Ende November in Leipzig. Wir wollen daraus einen besonderen Abend machen und sind gerade dabei, das Programm zu planen.
Was kommt: Es gibt schon einige Ideen und Skizzen für neue Songs. Die zusammen im Proberaum auszuarbeiten, ist bei uns mit viel Aufwand verbunden, weil wir weit auseinander wohnen. Wir wollen aber möglichst zeitnah einen Release nachlegen. Ob das zwei oder vier Jahre dauern wird, ist schwer abzusehen.
Selbstverständnis: Wir versuchen nichts anderes darzustellen als das, was wir sind, und schreiben unsere Songs so, dass sie in erster Linie uns gefallen und Spaß machen. Wir freuen uns natürlich immer sehr, wenn andere Menschen daran Spaß haben, aber es ist nicht unbedingt das oberste Ziel, dass die Musik möglichst allen gefällt. Wenn es uns darum ginge, wären wir seit zehn Jahren gehörig auf dem Holzweg, haha! Eine konkrete Aussage haben wir nicht. Unsere Texte bestehen zum großen Teil aus Referenzen auf Geschichten, B-Movies oder TV-Shows aus den Neunzigern, die wir interessant oder witzig finden. Eine zweite Ebene gibt es da nicht immer.
Klingt wie: Die Bands, die uns wohl am meisten beeinflusst haben, sind REFUSED, FANTÔMAS und DŸSE. Dementsprechend klingt die Musik rough, noisy, aggressiv und vertrackt. Meiner Meinung nach ist es bei uns das Drumming, das uns ausmacht und relativ straighte Songideen extrem aufwertet und interessanter macht.