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IRON MONKEY

9-13

Das Bandfoto von IRON MONKEY im Booklet von „9-13“ lässt Dicke-Hose-Hardcore vermuten und so lege ich die CD mit leichten Vorurteilen in den Player. Innerhalb von vier Minuten belehrt mich der Opener „Crown of electrodes“ eines Besseren. Meine eher ablehnende Haltung wird zu anerkennendem Kopfnicken und beim Breakdown am Ende zu zustimmendem Headbangen. Seit TRAP THEM habe ich nicht mehr einen so bösen Mix von Einflüssen gehört. Der Sound ist düster und kratzig, verzerrt und unfassbar rau. Gleichzeitig legt „9-13“ eine verdammt gute Produktion vor. Der Groove von „OmegaMangler“ kriegt mich von der ersten Sekunde an. Vielleicht die Dampfwalze des Jahres für mich. Sludge und Hardcore zünden bei mir immer und immer wieder, vor allem wenn diese Mischung so perfekt inszeniert und gefeiert wird, wie hier von IRON MONKEY. Wem CANCER BATS zu eingängig und harmlos sind, der wird hier sehr glücklich werden. Der Fokus der Band liegt ganz klar auf klaren Songstrukturen, Groove-Monstern und möglichst brutalem Gesang. Mit nur drei Mann erzeugen IRON MONKEY eine Soundwand, wie sie zuletzt nur CODE ORANGE liefern konnten. Großes Lob für die Klarheit und die Brutalität der Songs. Der Titeltrack liefert dann die perfekten Worte, um dieses Monstrum einem Fremden zu beschreiben: „Damage, rampage, rampage, damage, primate, primate hate, irate, irate“. Fuck, ist das geil!