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KNOCKED LOOSE

A Different Shade Of Blue

Wer sich fragt, wie es klingt, wenn sich eine junge Band auf ihrem zweiten Album selbst übertrifft, muss „A Different Shade Of Blue“ hören. KNOCKED LOOSE schaffen es hier einem Genre, das keinen großen Wert auf Innovation legt, neues Leben einzuhauchen.

Wie sie das schaffen? Sie sind in erster Linie konsequent und knüpfen da an, wo sie auf „Laugh Tracks“ aufgehört haben. Death-Metal, Hardcore, nennt es, wie ihr wollt: hier sprüht jeder Song nur so vor Energie.

„A serpent’s touch“ ist der fiese Wutausbruch, der vielleicht nicht im Stau in der Innenstadt laufen sollte. Wohin gegen „By the grave“ letzte Kraftreserven aktivieren kann, wenn es mal bergauf geht.

Auch die beiden Feature-Gäste Emma Boster und EVERY TIME I DIE Frontmann Keith Buckley sind gekonnt eingesetzte Highlights auf einem Album, das unterstreicht, dass an KNOCKED LOOSE kein Weg mehr vorbeiführt.

„A Different Shade Of Blue“ tritt den Beweis an, dass sich Vorfreude auch bestätigen kann sowie dass der Hype um die fünf Jungs vollkommen gerechtfertigt ist. Die zwölf Songs klingen zu jeder Sekunde kompromisslos und stark.

Es hätte hier nicht besser laufen können.