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NAP

Ausgeklingt

Drei Jungs aus Oldenburg, die in ihren Kinderzimmern wohl Poster von Bands wie CAN, PINK FLOYD oder HAWKWIND an den Wänden hatten. Und Perry Rhodan-Schlafanzüge. Das zweite Album der Norddeutschen hat alles, was ein astreines Heavy-Psych-Album braucht: exzessive psychedelische Jams, fuzzige Riffs und poppige Hooks.

Irgendwo zwischen Psychedelic, Stoner und Psych-Rock. Ein Sound, wie geschaffen für Festivals wie Burg Herzberg oder Freak Valley. Dazu gibt’s eine kleine Prise Gesang und lustige Songtitel wie „Zappenduster“, „Weltraumvolker“ oder „Astrojelly“.

Powered by LSD und jede Menge Pilze. Willkommen in den Siebzigern. Willkommen auf der internationalen Raumstation. Dabei war der Entstehungsprozess von Album Nummer zwei komplett irdisch.

Aufgenommen in der legendären Tonmeisterei in Oldenburg, diesmal nicht in ihrer eigenen „Villa“, wie es das gleichnamige Debütalbum in Worte fasste. Eine Hütte, die gleichzeitig Proberaum und Wohnung ist.

Album Nummer zwei klingt deutlich ausgereifter und strotzt nur so vor Spielfreude. Immer noch ergießt sich die Kreativität der Band in endlos ausufernde Improvisationen und Spielereien. Es wirkt fast so, als bräuchte diese Band gar kein Publikum.

Nur einen abgedunkelten Proberaum, einen Karton voller bewusstseinserweiternder Drogen und jede Menge Zeit. Nanonano.