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COLORED MOTH

DIM

Eine Botschaft an Aldous Huxley („Brave New World“), Kritik an sozialdarwinistischen Strömungen, Geschichtsrevisionismus, Raubtierkapitalismus oder blinder Fortschrittshörigkeit – COLORED MOTH haben gesellschaftspolitisch schon Einiges zu sagen und packen ihre Botschaften in angenehm melodiedurchfluteten Lärm.

Jepp, lang lebe das Gitarren-Flageolett, das glockenähnlich auch mal schimmern darf, um gleich darauf von basswummerndem Dröhnen abgelöst zu werden. Screamo, Post-Hardcore, experimenteller Noiserock, Drone, ein paar Shoegaze-Einsprengsel hier und da, musikalische Gleichförmig- oder Eintönigkeit kann man den Berlinern wahrhaftig nicht vorwerfen.

Also raus aus dem Albtraum, rein in die Provokation: „A scene from a hospital. Doctors are desperately trying to save a mind. But is it worth the effort? Does a liveless mind with ignorant convictions, an indifferent thinker, a patient who has already given up – a patient patient in this case – deserve saving? Or, shall this mind be better left untouched for indefinite hiatus?“ Holla.

Es darf diskutiert werden.