Der eigentliche Star der Band ist der Labelboss. Das gibt es auch eher selten. Vor zehn Jahren hat Filmemacher Wim Wenders („Der Himmel über Berlin“, „Buena Vista Social Club“, „Palermo Shooting“) sein eigenes Plattenlabel gegründet, vor allem um Filmmusik zu veröffentlichen.
Seitdem ist Wenders Music in einen regelrechten Dornröschenschlaf gefallen. Mit dem Debütalbum von RED N BLACK feiert das Label eine Art Wiedergeburt. Die jetzige Besetzung gibt es seit gerade einmal zwei Jahren.
Sänger und Gitarrist Till Hertling ist ein waschechter Berliner. Drummer Liam Morison kommt aus Los Angeles. Dazu zwei Jungs aus England: Bassist Gordon Ashdown und der zweite Gitarrist Richey Green, zwei Sandkastenkumpel aus Maidstone.
Ganz nebenbei ist Schlagzeuger Liam auch das Patenkind von Wim Wenders. Zu viert machen sie von Berlin aus Neo-Blues mit Elementen der psychedelischen Sounds von Jimi Hendrix, John Lee Hooker, den ROLLING STONES und den schroffen Klängen von Jon Spencer.
Nach Anfängen als Partyband haben RED N BLACK begonnen, eigene Songs zu schreiben. Musik, die den Spirit der Sechziger und Siebziger Jahre verströmt. Klänge wie aus einer anderen Zeit. Aufgenommen und gemischt im Big Snuff Studio in Berlin Weissensee von Emanuele Baratto und Richard Behrens (Live-Mischer von KADAVAR).
Retro-Sound aus dem Retro-Studio.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Wolfram Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Wolfram Hanke