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BE YOUR OWN PET

Mommy

BE YOUR OWN PET sind zurück! 2006 starteten die Punks aus Nashville richtig durch. Der internationale Erfolg und der Majordeal folgten prompt – genau wie die Trennung. Nach zwei Jahren war Schluss. Es ging einfach alles zu schnell, zu verrückt, die Teenager waren zu jung, Frontfrau Pearl hatte zudem mit dem Sexismus in der Branche zu kämpfen. Nachdem BE YOUR OWN PET also nach kurzer Zeit ausgebrannt waren, fanden sich die vier im vergangenen Jahr wieder zusammen. Schnell war klar: Wenn es wieder auf die Bühne geht, dann nur mit neuer Musik. Das Ergebnis hören wir auf „Mommy“. Und diese Platte begeistert auf ganzer Linie. Unverkennbar ist die Band ihren Punk-Wurzeln treu geblieben. Das schnörkellose Songwriting, Pearls rotzigen Ton, die Fuck-you-Attitüde, den jugendlichen Geist – all das haben sich BE YOUR OWN PET bewahrt. Geändert haben sich die Themen. Man hat es nicht mehr mit Teenagern, sondern mit Erwachsenen zu tun. Es geht um Fetische, darum, wie man Punk und Elternschaft zusammenbringt, um mentale Gesundheit und sexuelle Übergriffe. All das verpackt „Mommy“ in eine Mischung aus Punk, Garage, Glam und Rock’n’Roll. Das klingt nach AMYL AND THE SNIFFERS, T. REX und ja, ein wenig nach AEROSMITH. Definitiv haben die Bandmitglieder in den letzten 15 Jahren auch BLONDIE und VELVET UNDERGROUND gehört. Das mag erst einmal nach Durcheinander und nervigen Rocksongs klingen, ist aber das genaue Gegenteil. „Mommy“ macht so viel Spaß, dass das Album bei mir in Dauerschleife läuft.