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HEY RUIN

Poly

Laut Sänger Seb stand während des Schreibprozesses alles für alle immer zur Diskussion, von jedem Schlagzeugschlag bis zu den Texten. „Es haben echt alle mitgemacht. Alle in der Band haben ihren Beitrag geleistet.“ Genau das soll „Poly“ ausdrücken – Vielfältigkeit und Demokratie. „Tatsächlich ist das die Idee. ,Poly‘ im Sinne von viele oder mehrere. Man kann das auch basisdemokratisch nennen.“ HEY RUIN sind bekannt dafür, sich mit verschiedenen Themen auseinanderzusetzen, vor allem wenn es um politische oder gesellschaftliche Prozesse und Zustände geht. Das ist auch bei „Poly“ nicht anders. Es bleibt politisch. Vielschichtig sogar. Polypolitisch, sozusagen. Das Spektrum an Themen erstreckt sich unter anderem von Flüchtlingen über die Schönheit des Individuums und Individualität in Zeiten der digitalen Omnipräsenz bis hin zu den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens mit Anfang dreißig. Versüßt werden diese Texte durch kleine Details, wie ein Saxophon in „Über dem Abfluss“ oder Glöckchenschläge in „Cortextrouble“. HEY RUIN bleiben sich treu und bewegen sich zwischen todernsten Texten und melodischem Punkrock. Ob das nun depressiv oder Punk ist, lässt sich allerdings immer noch nicht beantworten.