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THROW THE FIGHT

Strangeworld

THROW THE FIGHT sind nicht bekannt dafür, sich oder sonst etwas neu zu erfinden. Aber Ausdauer haben sie. Seit etwa zwanzig Jahren touren sie an der Seite von Größen wie BULLET FOR MY VALENTINE, AVENGED SEVENFOLD oder BLACK VEIL BRIDES. Und eines muss man ihnen lassen: Rock-Hymnen können sie. Davon beinhaltet auch „Strangeworld“, ihr fünftes Album, eine ganze Reihe, Schulter an Schulter mit der einen oder anderen soft- bis hardrockigen Ballade. Ihrer Härte hatten sich die Jungs aus Minneapolis bereits auf dem Vorgängeralbum „Settle Your Sins“ entledigt, damals aber noch einige (Retro-)Elemente aus dem Core-Kosmos bewahrt. Diese sind nun weitestgehend ausgebügelt, kaum noch Shouts und Screams, dafür viel klassischer Rock. Und während die Strophen meist noch Spannung aufbauen, flauen die Refrains oft in ein wenig differenziertes, temporeduziertes Das-kenne-ich-doch-irgendwoher ab. Zum Abschluss gibt’s dann aber doch noch eine Überraschung: zwei gitarrenlastige Remix-Versionen der letztjährigen Singles „Snake mountain“ und „Wake up“. Tatsächlich klingen beide Tracks erfrischend, voluminös, außerdem härter und abwechslungsreicher als der Rest der Platte. Geht doch! Nächstes Mal gerne mehr davon.