DERITA SISTERS

The Fuckening

Hier ist es also, das 31. Album der DERITA SISTERS. Ein enormer Output für eine „erst“ 1992 gegründete Band. Da die Aktivitäten des Quartetts zwischendurch auch mal längere Zeit auf Eis lagen, macht das zeitweise zwei Alben pro Jahr. „The Fuckening“ soll jetzt aber leider der Schlusspunkt sein. Inzwischen lebt nur noch Sänger und Urmitglied Mark Derita im kalifornischen Santa Barbara und die anderen Mitglieder der aktuellen Besetzung sind in Deutschland ansässig. Und wenn das Album tatsächlich das letzte sein sollte, dann verabschiedet sich diese Band definitiv mit einem lauten Knall, der ein großes Echo in Form von möglichst vielen Hörerinnen und Hörern verdient hat. 15 melodische Punk-Songs in 18 Minuten mit Texten, die den bandtypischen, vor Sarkasmus, Bissigkeit und Selbstironie triefenden Humor in Songs wie „Slave to my phone“, „I used to be punk“ oder „Dance motherfuckers dance“ nicht missen lassen. Auf dem Frontcover sind Soldaten mit einer QAnon-Flagge zu sehen, darunter der Albumtitel „The Fuckening“, der deutlich macht, was die DERITA SISTERS von Verschwörungsideologien halten. Und Marks Sohnemann darf beim Song „School is shit“ den Leadgesang beisteuern. Ein großer Spaß. Wer weiß, vielleicht führt er ja die Band irgendwann weiter. Getreu dem Titel eines älteren Songs: „Punkrocknonstop“.