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MANCHESTER ORCHESTRA

The Valley Of Vision

Das letzte MANCHESTER ORCHESTRA-Album „The Million Masks Of God“ ist noch gar nicht so lange her, da legt die Band um das dauerkreative Mastermind Andy Hull schon das nächste ambitionierte Werk vor. Dafür dass die Spielzeit und die Anzahl der Tracks eher in Richtung Kleinformat gehen, handelt es sich bei „The Valley Of Vision“ um eine erstaunlich geschlossene und runde Angelegenheit. Denn obwohl es hier durchweg vergleichsweise ruhig zugeht und es stilistisch keine harten Brüche zwischen den Tracks gibt, ist trotzdem alles so spannend und abwechslungsreich gestaltet, wie man es von MANCHESTER ORCHESTRA in der Vergangenheit nicht immer gewohnt war. Es wurde eben alles so belassen, wie es funktioniert: Es gibt weder Songs, bei denen man das Gefühl hat, sie sollen eine EP auf Albumlänge strecken, noch hört man produktionstechnische Versuche, das Material mit Gewalt spektakulärer zu gestalten. Wie schon beim Vorgänger 2021 gibt es auch hier einen religiös geprägten Unterbau, bei dem man selbst entscheiden muss, ob man sich damit näher beschäftigen möchte. „The Valley Of Vision“ funktioniert auch ganz ausgezeichnet ohne.