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RISE ABOVE DEAD

Ulro

Inspiriert von Mythologie und Visionen des englischen Dichters William Blake haben sich die italienischen RISE ABOVE DEAD an ihr drittes Album gemacht. „Ulro“ ist dabei die Geschichte eines dunklen Königreichs, in dem es weder Werte noch Ethik, dafür aber Schmerz, Angst und Zwänge gibt. Passt ja irgendwie ganz gut ins Hier und Jetzt. Klar, dass da kein Platz für Gute-Laune-Klänge ist, und die Musik der Band entsprechend düster wirkt. RISE ABOVE DEAD haben ihre Vision von epischem Post-Metal beibehalten, das heißt die Band beherrscht sämtliche erforderlichen Stilmittel, versteht es jedoch, diese mit unfassbarer Kreativität auf ein eigenes Level zu hieven, bei dem Vergleiche mit den üblichen großen Namen einfach keinen Sinn machen. Schwere Gitarren fließen von brachialer Riffgewalt in epische Melodien über, schieben die Songs mal walzend, mal rockig nach vorne und lösen sich immer wieder kurz in verspielten Tonfolgen auf. Letzteres verleiht der Band einen Hauch Progressivität und knüpft eigentlich an das an, was auf den ersten beiden Platten bereits begonnen wurde, mehr noch: vermag es, jenes zu perfektionieren. Unter den Post-Metal-Bands gehören RISE ABOVE DEAD für mich zweifellos zu den besten!