DALTONZ

The Retrogression Of Weakening Empires CD

Das neue Album der DALTONZ ist durchwachsen. Denn die Österreicher liefern teilweise richtig gute Songs ab, etwa "Jane in a box", das melancholisch ist und mit dem die Band zeigt, dass sie Rockeinflüsse gut in ihren Punk-Sound einarbeiten kann.

Aber auch an anderen Stellen gefällt die Band mit ihrer vielseitigen Mischung aus Streetpunk à la RANCID und melodischen Momenten à la ZSK. Allerdings krankt "The Retrogression Of Weakening Empires" aber an einer rumpelnden Produktion.

Überlaute Drums, der normalerweise für Demos typische unüberhörbare Sound der Hi-Hat, die mitunter der Übersteuerung nahenden Vocals und die dazu gespielten Gitarren, die diesen stählernen Proberaumklang haben, lassen mich manchmal meinen, das hier sei das erste Demo der Band - und nicht ein neues Album einer Kombo, die es seit elf Jahren gibt.

Zudem hat die Band an manchen Stellen an Zackigkeit eingebüßt und wiederholt zu stark den Sound ihrer Vorbilder. Beides führt dazu, dass ein Album mit hervorragenden Momenten insgesamt doch nur nett bis ganz gut ist.

(46:32) (6)