MUNCIE GIRLS

From Caplan To Belsize

Wer mit offenen Ohren durch die englische Punk-Landschaft streunt, der weiß, dass sich da so einiges Großartiges tut. Eine dieser fabelhaften Bands sind die überaus tourwütigen MUNCIE GIRLS aus Exeter.

Wie wunderbar, dass sie so gern durch die Gegend fahren und nun endlich auch in Deutschland ein Label haben, das uns mit „From Caplan To Belsize“ eine fabelhafte Platte beschert. Es gab großartige EPs, es gab nicht minder großartige Split-Releases, aber jetzt gibt es ein Album und das ist eine wahre Wohltat.

Von der Sorte, die jetzt nicht in dem Sinne zu überraschen vermag, und doch ist die Musik der MUNCIE GIRLS etwas ganz Besonderes. Auffällige und hervorstechende Qualitäten gibt es zuhauf zu entdecken, da wäre dieses unheimlich schöne Verständnis für Pop, das jeden einzelnen Song zu einem wahren Hit werden lässt, ohne zu nerven, ohne sich aufzudrängen, ohne banal zu sein, weder musikalisch noch textlich, ob laut oder auch mal leise.

Schlussendlich sind die drei eben Kinder des Punkrock und der gibt in all dem doch immer den Ton an. Sonst würden sie kaum „Pet sematary“ covern und sicher nicht so brillant. Aber auch ihre eigenen und klugen Texte singt Lande Hekt mit wunderschöner Inbrunst, die sich locker neben Erica Freas von RVIVR einreihen und glänzen kann.

Es bleibt nur die Frage, ob die MUNCIE GIRLS eigentlich auch irgendwas falsch machen können ...